EVANGELISCHES GYMNASIUM KLEINMACHNOW
staatlich anerkannte Ersatzschule / gebundene Ganztagsschule

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In den drei Tagen der Projektgruppe haben wir das Thema "Kinderarbeit" genauer unter die Lupe genommen. Dabei haben wir Informationen zu Themenbereichen wie z.B. Kindersklaven, Kinderprostitution, Kindersoldaten usw. erhalten. Am Dienstag waren wir sogar bei einer Hilfsorganisation (INKOTA netzwerk e.V.) und hatten die Möglichkeit viele Fragen zu stellen, welche uns sehr freundlich beantwortet wurden.

Am letzten Tag haben wir unsere Ergebnisse mithilfe von Plakaten  festgehalten um den anderen Schülern unsere Erkenntnisse mitzuteilen, z.B. über die Herstellung unserer Kleidung.

Die Projektwoche war ein sehr schönes Erlebnis, bei dem wir viel Spaß hatten. Frau Hinzmann hat uns in unserer Projektwoche sehr gut geleitet.


Das wahre Geheimnis der Kleidungsproduktion!

Habt ihr euch schon einmal gefragt, woher eure Kleidung eigentlich stammt?
Es ist sehr erschreckend, wenn man den Tatsachen ins Gesicht sieht.

Denn die meisten Produktionsländer sind arme Entwicklungsländer, wie z.B.: Bangladesh und Indonesien, da dort keine hohen Kosten anfallen.

Demzufolge sind die Arbeitsbedingungen leider ziemlich schlecht. Jeden Tag müssen die Arbeiter/innen bis zu 16 Stunden ohne jegliche Schutzkleidungen arbeiten, weil die Arbeitgeber so viel wie möglich an Kosten sparen wollen. Sie werden oft wie „moderne Sklaven“ behandelt d.h., dass sie das Fabrikgelände nicht verlassen dürfen. Sie schlafen dort zu siebt in einer kleinen, fensterlosen Kammer. Außerdem werden sie häufig ausgepeitscht, wenn sie ihre Arbeit nicht in der vorgegebenen Zeit erledigt haben.

Das gesundheitliche Befinden der Arbeiter/innen interessiert die Arbeitgeber nicht im Geringsten.
Dazu kommt, dass auch viele Kinder eingestellt sind (ab ca. 6 Jahren), weil sie ihre Familien versorgen müssen, denn diese sind oft nicht mehr in der Lage, z.B.: durch Behinderungen, genügend Geld aufzubringen.
Die Löhne betragen meist nur ca. 1% vom Gesamtpreis des Produktes. Die weiteren Kosten verbleiben für Herstellungskosten, Transport und Steuern, den Einzelhandel und das meiste Geld bleibt für die Markenfirma übrig (33%).   
Die Arbeiter/innen werden sehr schlecht bezahlt und wenn sie vor ihrem Vertrag aus gesundheitlichen Gründen ausfallen, werden sie ohne Abfindung vor die Tür gesetzt. Dies geschieht sehr oft, da den Arbeiter/innen keine Schutzkleidung zur Verfügung gestellt wird.

Wer jetzt denkt, dass nur billige Kleidungsstücke unter so schlechten Bedingungen hergestellt werden, irrt sich. Denn auch Markenklamotten sind davon betroffen und werden auch von Kinderhand angefertigt.
Also sind teure Kleidungsstücke oft fast genauso schlecht hergestellt worden, wie billige!

Zum Glück gibt es aber auch einige Firmen (z.B.: „Hess Natur“ oder „Jack Wolfskin“), die auf die Produktionsweise ihrer Kleidung Acht geben. Es gibt also schon erste Schritte.

Uns ist natürlich klar, dass man nicht nur von Naturtextilienversendern Kleidung erwerben kann, aber man sollte sich zumindest bewusst sein, welche Menschen für unsere Kleidung ihr Leben gefährden!





Marisa und Antonia

(Projekttage 2012)


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