Wir, die Klasse 7f, haben einen Ausflug nach Werder – Groß Kreutz gemacht. Das hört sich zwar nicht gerade spektakulär an, aber es hat Spaß gemacht und war echt interessant. Der Weg war allerdings ganz schön weit und nachdem wir uns mit Bus und Regionalbahn durchgeschlagen hatten, hieß es: WANDERN!

 

Einige fingen an zu nörgeln, aber letztendlich hatten wir doch alle ein Ziel: Das Denkmal Otto Lilienthals und vor allem die Absprungstelle, wo der Otto vor etwa 100 Jahren mit selbstgebauten Fluggeräten 31 Meter weit gesegelt ist. Die Zeit beim Wandern vertrieben sich die Mädchen mit urigen Volksliedern und Gesprächen über Pferde, die Jungs schlugen sich mit Stöcken. Als wir endlich da waren, sollten wir auch schon unsere Gruppenvorträge über Otto Lilienthal, Leonardo da Vinci, die Gebrüder Wright und Flugzeuge allgemein halten.

 

Anschließend wollten wir natürlich auch ein Fluggerät bauen. Diese eigenwillige Konstruktion bestand aus Stöcken, Zopfgummis und einem großen Stück Stoff. Damit konnte man nicht nur einen kleinen Hügel hinunter, sondern auch hervorragend auf die Nase fliegen. Später, nach einem stärkenden Picknick, hatten wir etwas freie Zeit, die wir dazu nutzten, die Umgebung zu erkunden. Im Wald fanden wir einige interessante Dinge: einen Rehschädel, den wir „Otto“ tauften, einen toten großen Baumstamm und ein rostiges Fahrrad. Auf der Wiese fanden wir sogar kleine Eidechsen.

Das Reh Otto war vermutlich nicht, wie sein Namensvetter Otto Lilienthal bei einem Flugversuch umgekommen, aber wir haben es trotzdem bei dem Denkmal beerdigt. Auf dem Rückweg fanden die Jungs genügend Stöcker und die Mädchen genügend Wanderlieder und Pferdegesprächsstoff. Wieder bei der Schule waren wir alle müde vom Wandern und freuten uns auf zuhause.

Von Anne und Cora