Stadt beteiligt sich an Sporthallenbau - Teltow unterstützt Hoffbauer-Campus mit knapp einer halben Million Euro
Teltow - Teltow wird den Bau einer neuen Vier-Feld-Sporthalle auf dem Campus der evangelischen Hoffbauer-Stiftung finanziell unterstützen. Ein entsprechender Beschluss ist am Mittwochabend einstimmig von den Teltower Stadtverordneten gefasst worden. Insgesamt 437 500 Euro steuert die Stadt zu dem Projekt bei, davon werden 20 Prozent im Jahr 2012 ausgezahlt, der Rest erfolgt im Jahr 2013. Das 5,3 Millionen teure Projekt auf Kleinmachnower Gebiet ist auf Zuschüsse angewiesen, Anfang August hatte die Hoffbauer-Stiftung sich deshalb mit einem Schreiben an die drei Kommunen gewandt.
„In Kleinmachnow und Stahnsdorf sind die Diskussionen um die Beteiligung noch nicht abgeschlossen“, betonte Bürgermeister Thomas Schmidt (SPD) auf der Stadtverordnetenversammlung. In Stahnsdorf geht der Vorschlag ab Oktober in die Ausschüsse, aus Kleinmachnow kämen aber bereits zustimmende Signale, so Schmidt weiter.
Der Hoffbauer-Campus liegt auf Kleinmachnower Grund, dort wohnt auch ein Großteil der Schüler. Das ist für die Höhe des Zuschusses entscheidend, die Gemeinde muss demnach mit 875 000 Euro einen deutlich größeren Teil der Kosten übernehmen als Teltow und Stahnsdorf. Der Landkreis Potsdam-Mittelmark hat eine finanzielle Beteiligung in Höhe von 1,8 Millionen Euro bereits zugesagt. Bauherr ist der Grundstückseigentümer, die Münchner Haupt-Immobiliengruppe. Die Hoffbauer-Stiftung will anschließend das fertige Gebäude kaufen.
Grund für den Sporthallen-Neubau sind die wachsenden Schülerzahlen an den beiden Hoffbauer-Schulen. Sie sind mittlerweile so stark gestiegen, dass ein vernünftiger Sportunterricht in der Teltower Jahnsporthalle, die die Hoffbauer-Schulen bislang nutzen, nur noch begrenzt möglich ist. Mit der Halle soll der Campus am Schwarzen Weg ergänzt werden, die Stiftung betreibt dort bereits eine Grundschule und ein Gymnasium.
Doch auch die Schüler des Teltower Oberstufenzentrums sollen die Halle nutzen dürfen. Das habe ihm Frank Hohn, Vorstand des Hoffbauer-Campus, bereits zugesichert, so Schmidt. Die Beteiligung durch die Kommunen sei zudem ein Festpreis, so Schmidt, „es spielt daher für uns keine Rolle, ob die Halle am Ende teurer wird.“ Auch wenn sich eine der beiden Nachbarkommunen gegen eine Beteiligung entscheide, bleibe die Höhe des Zuschusses für Teltow gleich, versicherte Schmidt. Ursprünglich hatte Schmidt für den Bau einer großen Mehrzweckhalle für die Region plädiert. Dafür fehlte jedoch die Finanzkraft.
Ariane Lemme
* Erschienen am 23.09.2011 auf Seite 11 in der PNN (Potsdamer Neueste Nachrichten)