Wir, die Klasse 10f, besuchten die Staatsoper Berlin, um dort an einem Workshop teilzunehmen. Dabei drehte sich alles um das Opernwerk „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“ von Kurt Weill und Bertold Brecht.
Nach einer kurzen Kennenlernrunde teilten wir uns in die drei Personengruppen auf, die in der Oper auftreten. Einerseits gibt es Männer, die ihr Geld als Holzfäller oder Goldsucher verdient haben und nun nach Mahagonny kommen, um es wieder auszugeben. Andererseits gibt es die Mädchen, die sich durch die vielen Männer in der Stadt einen Profit erhoffen. Zuletzt gibt es noch das Unternehmer-Trio, die Gründer und „Eigentümer“ von Mahagonny. Ihre Idee ist es, eine netzartige Stadt zu errichten, die durch Vergnügung und Abwesenheit von Arbeit, Männer anlockt, diese jedoch nur um ihr Geld bringen möchten.
Schnell ordneten wir uns einer dieser Gruppen zu. Wir setzten uns mit verschiedenen Charakteren auseinander und schlüpften mit Kostümen in die verschiedenen Rollen der Oper. Mithilfe weniger Requisiten entwickelten wir Standbilder und kleine Szene, die die signifikanten Eigenschaften der Personengruppen herausstellen sollten.
Zuletzt wurden wir auf verschiedene Szenen aufgeteilt, die zusammen die Geschichte der Oper erzählten. Nachdem wir in den kleinen Gruppen unsere Szenen sprachlich und spielerisch ausgearbeitet hatten, wurden diese als Mini-Aufführung präsentiert.
Die spielerische Annäherung an und Vorbereitung auf das ansonsten doch eher schwer greifbare Werk hat uns allen sehr viel Spaß gemacht. Bei den Kostümierungen sind viele lustige Kreationen zustande gekommen und die improvisierten Szenen boten eine Menge Situationskomik.
Später haben wir dann die Inszenierung der Oper in der Staatsoper im Schillertheater besucht. Jeder konnte seine Rolle auf der großen Bühne wieder entdecken.
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