EVANGELISCHES GYMNASIUM KLEINMACHNOW
staatlich anerkannte Ersatzschule / gebundene Ganztagsschule

Logo SportlichsteSchule    EG Kleinmachnow Logo 02 getauscht

IMG 2030Unsere Studienfahrt mit Schülern der 11.Klasse führte uns im März nach Israel und Palästina. Wir wollten dort das Land und die Menschen kennenlernen, indem wir die Landschaft erkunden, Schüler treffen und mit Israelis und Palästinensern auf der Straße ins Gespräch kommen und mit Ihnen zum Beispiel über ihre Religion oder den Nahostkonflikt reden. Je nachdem mit wem man spricht, ist nämlich die Sicht auf den Konflikt eine jeweils ganz andere.

In Jerusalem konnten wir das Leben der orthodoxen Juden in ihrer schwarzen Kleidung im täglichen Leben sehen. Ihre Fröhlichkeit und Offenheit auch an der Klagemauer (ihrem höchsten Heiligtum) war für uns sehr prägend. So konnten wir auch den Beginn des Sabbats an der Klagemauer miterleben.

Einen Tag später lernten wir in einer deutsch-palästinensischen Schule bei Bethlehem „die andere Seite“ kennen. Wir wurden von Schüler*innen empfangen und sie zeigten uns ihren Campus und ihre Lieblingsplätze. Von einem Aussichtspunkt aus konnten wir die Mauer sehen, die Israel und Palästina (und die Menschen) trennt und immer wieder Ausgangspunkt für Konflikte ist. Wir kamen schnell ins Gespräch mit den Schülern und merkten, dass sie dann aber auch ganz normale Jugendliche sind, die Träume haben, Reisen wollen und Soziale Netzwerke nutzen. Dass sie so gut Deutsch sprachen, hat viele verwundert, müssen sie doch in zwei Jahren das deutsche Abitur ablegen. Für sie ist es eine Chance, danach mit einem Stipendium in Westeuropa zu studieren. Bei einem gemeinsamen Volleyball- und Fußballspiel kamen wir uns noch näher und haben sogar Adressen ausgetauscht.
„Bethlehem war eine interessante Stadt, gerade weil sie nicht zu unserer persönlichen Vorstellung gepasst hat. Gerade durch die Bibel hatten wir ein eher altmodisches Bild von der Stadt. Alles in einem fanden wir den Tag sehr spannend. Wir haben vor allem viel über die Sichtweisen und Lebensweisen der Palästinenser gelernt.“


Am nächsten Tag nahmen wir an einem deutschsprachigen Gottesdienst in der Erlöserkirche in der Jerusalemer Altstadt teil. Der Pfarrer schlug in seiner Predigt sehr aktuell und interessant einen Bogen vom Verrat von Judas im Garten Gethsemane zum Krieg in der Ukraine. Wer wollte, konnte beim anschließenden Abendmahl mit Pita-Brot und Wein teilnehmen. Beim Austeilen ertönte von der gegenüberliegenden Moschee der Ruf des Muezzins. Das gibt es nur in Jerusalem.
Danach gingen wir noch auf den Tempelberg und bestaunten den Felsendom mit seiner goldenen Kuppel. Es ist ein riesiger Platz für über 100.000 Menschen und freitags ist es voll mit betenden Moslems.

Die nächsten Tage verbrachten wir im Norden von Israel am See Genezareth und wandelten auf Jesu Spuren. Die Brotvermehrungskirche („Speisung der 5000“), Kapernaum („Heilung eines Blinden“ u.a.) sowie der Berg der Seligpreisungen („Selig sind die Sanftmütigen…“) liegen dort alle in der Nähe. Wir alle haben die Ruhe (bedingt auch durch einen kompletten Regentag) sehr genossen.

Zum Ende unserer Seminarfahrt ging es noch in den Süden in die Negev-Wüste und an das Tote Meer. Viele von uns waren noch nie in einer Wüste und das heiße Klima machte Manchem zu schaffen. Wir haben die Festung Massada erklommen, die in der jüdischen Geschichte eine wichtige Rolle einnimmt. Hier verteidigten sich die letzten Juden gegen die römische Übermacht. Dann gab es endlich eine Abkühlung im Wasser, obwohl man es im Toten Meer nicht „Baden“ nennen kann. Wir lagen eher auf dem Wasser, aber es ist ein irrwitziges Gefühl, nicht unterzugehen und sich einfach ruhig treiben zu lassen. Hier hörten wir auch einen interessanten Vortrag über die Wasserknappheit in der ganzen Region. Anschließend fuhren wir mitten in die Wüste zu den dort lebenden Beduinen und übernachteten in deren Zelten. Es gab unglaublich gutes Essen.

Das Alles war nur ein kurzer Ausschnitt aus unserer Reise. Die Holocaust-Gedenkstätte in Jerusalem hat uns sehr beeindruckt, der Strand und das sorglose Leben in Tel Aviv tun der Seele gut und den Trubel in der Altstadt von Jerusalem vergessen wir nicht so leicht….
„Die vielen Eindrücke, Informationen und Ereignisse werden uns ein Leben lang begleiten und haben uns sehr geprägt. Wir sind uns sicher, diese Fahrt ist unvergesslich und wir sind so dankbar, dass es uns möglich war, diese zu erleben.“

 

  • IMG_5715
  • IMG_5687
  • IMG_5681
  • IMG_5629
  • IMG_5562
  • IMG_5440
  • IMG_5393
  • IMG_5232
  • IMG_5136
  • IMG_2030
  • IMG_1901
  • IMG_1879
  • IMG_1874

Shalom & Lehitraot!


 Evangelisches Gymnasium Kleinmachnow * Schwarzer Weg 7 * 14532 Kleinmachnow * Tel.: 03328 / 35 17 9 - 0 * E-Mail


Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.